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Tree roots

"Maybe you are searching among the branches, for what only appears in the roots." 
- Rumi

Bevor Sie mich kontaktieren:

Überprüfen Sie meine Therapierichtlinien.

VORAUSSETZUNGEN

Ich behandle Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Burn-out, Traumafolgestörungen, ADHS, Zwangsstörungen sowie Migräne, Tinnitus oder chronischen Schmerzen.  Voraussetzung für die Therapie ist Ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und Offenheit für neue Perspektiven.

THERAPIEZIEL

Die Behandlung richtet sich nach Ihrem Therapieziel. Falls Sie in diesem Prozess Unterstützung brauchen, können wir dies gerne gemeinsam erarbeiten. Nach etwa 10 bis 15 Sitzungen findet ein Austausch über den bisherigen Therapieprozess und etwaige Kursänderungen statt. 

VERBINDLICHKEIT

Die Behandlung Ihres Grundleidens kann viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. Ich arbeite in erster Linie mit Patienten, die bereit sind, sich für eine langfristige Genesung einzusetzen, und die neben der Therapieeinheiten Zeit für den Aufbau von Skills und Ressourcen investieren. 

Anmeldung Integrierte Psychotherapie bei
Stefan Schmidinger

​​Wenn Sie Interesse an einer Psychotherapie haben, füllen Sie das Anmeldeformular aus. Für eine Anfrage senden Sie das Formular bitte per Post an Holistic Practice, Stefan Schmidinger, Vogelsangstrasse 7, 8006 Zürich, oder per E-Mail an drschmidinger@hin.ch. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung keine Garantie für einen Therapieplatz darstellt.​

  • Was ist Neurofeedback?
    Neurofeedback ist eine nicht-invasive, wissenschaftlich erprobte Therapie, die die natürliche Anpassungsfähigkeit des Gehirns nutzt, um die Leistung zu verbessern. Durch die Förderung einer besseren Selbstregulierung werden Flexibilität, Stabilität und Effizienz verbessert, was das langfristige geistige und körperliche Wohlbefinden unterstützt. Das vor mehr als 40 Jahren an der UCLA entwickelte Neurofeedback reduziert nachweislich Anfälle bei Epilepsiepatienten und verbessert gleichzeitig Stimmung, Schlaf und mentale Leistungsfähigkeit. Seine Vorteile gehen über spezifische Diagnosen hinaus und helfen dem Gehirn, durch die Wiederherstellung einer optimalen Regulierung Ausgeglichenheit und Resilienz zu erreichen. Mit EEG-Sensoren, die Echtzeit-Feedback liefern, belohnt Neurofeedback positive Veränderungen der Gehirnwellenaktivität und lehrt das Gehirn, gesündere Muster beizubehalten. Dieser innovative Ansatz fördert auf natürliche Weise Gelassenheit, Konzentration und emotionales Gleichgewicht.
  • Was ist Selbstregulation?
    Ein gesundes Nervensystem verfügt über eine gute Selbstregulierung. Das heißt, es ist flexibel und ausgeglichen und reagiert angemessen auf die Umgebung und die Anforderungen, die an es gestellt werden. So beruhigt sich das Gehirn beispielsweise vor dem Schlafengehen, damit es schnell einschlafen kann, und wird fokussiert und aufmerksam, wenn Konzentration gefragt ist. Das Gehirn erzeugt angemessene Reaktionen mit Hilfe eines komplexen Netzes elektrischer Aktivitäten, die in einem System zeitlich abgestimmter neurologischer Ereignisse ablaufen. Wenn dieses System nicht richtig funktioniert, arbeiten verschiedene Gehirnbereiche mit unangemessenen Aktivitäts- oder Erregungsniveaus. Dadurch entsteht ein Zustand der Dysregulation, in dem sich verschiedene Symptome oder ein einzelnes Symptom entwickeln können - wie Angst, Depression, Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen, Aufmerksamkeitsstörungen, Schlaflosigkeit, Motivationsmangel, Reizbarkeit usw. Wenn sich das gesamte Gehirn bei normaler Funktion auf einem sehr niedrigen Erregungsniveau befindet, schläft der Mensch. Am anderen Ende des Spektrums, wenn sich das Gehirn in einem sehr hohen Erregungszustand befindet, erlebt eine Person eine Flucht-oder-Kampf-Reaktion und empfindet Angst oder Wut. Dysregulierte Bereiche des Gehirns zeigen Erregungsmuster, die oft zu hoch (z.B. Angst, Wut, Furcht) oder zu niedrig (z.B. Depression, Lethargie, nebulöses Denken) sind, oder beides. Neurofeedback ist ein leistungsfähiges Instrument, das dem Gehirn hilft, seine optimale Regulierung zu finden. Das Gehirn lernt und beginnt, das richtige Gleichgewicht von Erregung und Timing aufrechtzuerhalten und stärkt die Kommunikationswege (neuronale Verbindungen).
  • Wie beeinflusse ich die Gehirnaktivität?
    Neurofeedback macht sich die Fähigkeit des Gehirns zunutze, sich durch einen als Neuroplastizität bekannten Prozess selbst zu verändern. Es nutzt denselben Lernprozess, den wir beim Erlernen einer neuen Fähigkeit durchlaufen. Neurofeedback erleichtert es, sich bewusst zu machen, wann das Gehirn gesündere Hirnwellenmuster produziert, verstärkt die positive Veränderung und schafft eine ausgewogenere Verteilung der elektrischen Energie. In der Psychologie ist dieser Lernprozess als "operante Konditionierung" bekannt. Unter normalen Umständen können wir unsere Gehirnwellenfunktionen nicht beeinflussen, da wir keine Möglichkeit haben, die Gehirnwellen zu sehen oder zu fühlen. Beim Neurofeedback werden die Gehirnwellen dem Klienten einige Tausendstelsekunden nach ihrem Auftreten auf einem Bildschirm dargestellt. Diese Unmittelbarkeit ermöglicht es dem Patienten, die Gehirnwellen während einer Sitzung durch operante Konditionierung zu beeinflussen und zu verändern, um das Gehirn zu rekonditionieren und neu zu trainieren. Neurofeedback ist ein automatischer Prozess, der am besten funktioniert, wenn der Klient sich nicht zu sehr anstrengt. So kann der Klient das Lernen erleben, während es geschieht, anstatt sich darauf zu konzentrieren, das Wissen durch übermässiges Denken zu erlangen.
  • Wie läuft eine Neurofeedback-Sitzung ab?
    Der Patient sitzt in einem bequemen Stuhl, und es werden Elektrodensensoren auf der Kopfhaut angebracht, um das EEG-Signal zu lesen. Dieses Signal wird an einen Computer gesendet, der die Informationen interpretiert und ein "Feedback" an einen Bildschirm sendet, den der Patient beobachtet. Durch eine Kombination aus visuellem und auditivem "Feedback" erfährt der Patient, ob seine Gehirnwellenmuster einen ausgeglicheneren und gesünderen Zustand erreichen. Fällt das Gehirn aus dem bevorzugten Muster heraus, verlangsamt sich das Feedback oder stoppt, bis das Gehirn zu dem effizienteren Muster zurückkehrt. Das Gehirn des Patienten lernt mit der Zeit, dieses Muster leichter und selbständiger zu erzeugen. Die Neurofeedback-Trainingssitzung dauert in der Regel 30 bis 40 Minuten der geplanten 60-minütigen Sitzung. Die restliche Zeit wird damit verbracht, die Verbesserung der Symptome zu überprüfen und verschiedene andere Techniken anzuwenden, je nach den Bedürfnissen und Behandlungszielen des Patienten. Diese Techniken können Bausteine aus der kognitiven Verhaltenstherapie, Achtsamkeits-/Meditationsübungen, Entspannungstechniken, Übungen zum Aufbau von Fähigkeiten und Psychoedukation umfassen.
  • Wie viele Sitzungen braucht es?
    Das Neurofeedback-Training ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Es hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Alter, der Art und dem Schweregrad der zu behandelnden Störung(en) sowie der Compliance des Klienten. Der Standard beim Neurofeedback liegt bei etwa 20-50 Sitzungen, aber die Anzahl der Sitzungen kann stark variieren. Der Behandlungszyklus kann in 4 Phasen unterteilt werden: Lernen, Automatisierung, Stabilisierung und Leistungssteigerung. Jede dieser Phasen dauert in der Regel 5 bis 10 Sitzungen. Da die ersten drei Trainingsphasen für die Neuroplastizität und das Lernen von entscheidender Bedeutung sind, werden Trainingssitzungen in wöchentlichen Abständen empfohlen. Wenn mehrere Diagnosen vorliegen oder komplexe Erkrankungen behandelt werden, kann es schwierig sein, die Anzahl der erforderlichen Behandlungssitzungen zu bestimmen. In der Regel stellen sich die ersten Verbesserungen innerhalb der ersten zehn Sitzungen ein. Nach jeder Behandlungsphase können Hirnwellenassessments und andere neurofunktionelle Untersuchungen durchgeführt werden, um Verbesserungen festzustellen und neue Ziele und Behandlungsprotokolle zu entwickeln.
  • Welche Ergebnisse kann ich erwarten?
    Das Gehirn eines jeden Menschen und die von ihm erzeugten Gehirnströme sind einzigartig. Daher werden die Ergebnisse von Person zu Person unterschiedlich sein. Ziel ist es, dass das Gehirn in einem optimalen und energieeffizienten Zustand arbeitet, sprich die Selbstregulation sich verbessert. Der Patient fühlt sich dann zum Beispiel: präsenter und konzentrierter ruhiger und geduldiger weniger reaktiv oder reizbar besser in der Lage, aufkommende Probleme zu bewältigen weniger symptomatisch
  • Wie lange halten die Wirkungen an?
    Die Ergebnisse von Neurofeedback sind kumulativ. Nach den ersten paar Sitzungen können die Verbesserungen, die Sie feststellen, nach ein oder zwei Tagen nachlassen. Nach weiteren Trainingseinheiten werden die Veränderungen länger anhalten. Sobald das Training abgeschlossen ist und Ihr Gehirn die verbesserte Selbstregulierung integriert hat, sollten die Vorteile stabil sein. Rückschläge können nach schwerwiegenden Stresssituationen auftreten, z.B. nach einer schweren Krankheit, einem Unfall, einer Operation oder erheblichen hormonellen Veränderungen. In diesem Fall kann es von Vorteil sein, wenn Sie zu Auffrischungssitzungen zurückkehren.
  • Welche Nebenwirkungen oder Risiken sind zu erwarten?
    Neurofeedback ist ein nicht-invasiver, passiver Lernprozess, der von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden muss, die mit der zu behandelnden Erkrankung vertraut ist. In über 50 Jahren, in denen Neurofeedback-Training eingesetzt wird, wurden keine langfristigen negativen Auswirkungen festgestellt. Gelegentlich kann eine Person eine kurzfristige Zunahme der Symptome feststellen, wenn sich das Gehirn an ein neues Muster gewöhnt. Diese Symptome verschwinden in der Regel oder können durch eine Anpassung des Behandlungsprotokolls leicht minimiert werden. Viele Patienten entscheiden sich für Neurofeedback, weil es im Vergleich zu Medikamenten keine negativen toxischen oder psychogenen Wirkungen hat. Leichte Nebenwirkungen können manchmal nach einer Neurofeedback-Sitzung auftreten. Patienten können sich müde, unkonzentriert oder gelegentlich ängstlich fühlen. Es kann auch zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen kommen.
  • Kann ich Neurofeedback anwenden, wenn ich Medikamente einnehme?
    Ja, Neurofeedback funktioniert auch, wenn Sie Medikamente einnehmen. Einige Medikamente, wie zum Beispiel Benzodiazepine oder der Konsum von Substanzen, können die Therapie jedoch behindern.
  • Was soll ich vor den Trainingseinheiten vermeiden bzw. muss ich beachten?
    - Koffein: 8 Stunden davor - Nikotin: 3 Stunden davor - Alkohol: 12 Stunden davor - Marihuana: 72 Stunden davor - Frei verkäufliche Medikamente, andere Substanzen mit Abhängigkeitspotential, Kräutertees und/oder andere pflanzliche Zubereitungen: 72 Stunden davor Bitte waschen Sie Ihr Haar und Ihre Kopfhaut am Morgen der Sitzung und verwenden Sie keine Stylinggels, Haarsprays, Haarkuren, Conditioner, Öle oder andere Präparate, die die Verbindung der Sensoren zur Kopfhaut beeinträchtigen könnten. Das Haar muss vor dem Termin vollständig trocken sein. Bitte bürsten und/oder kämmen Sie Ihr Haar, um Verfilzungen zu entfernen und entfernen Sie Clips, Nadeln, Haarverlängerungen, Haarteile, Perücken und jede andere Kopfbedeckung. Bitte legen Sie jeglichen Schmuck ab.
  • Kann ich Neurofeedback machen, wenn ich gleichzeitig in Psychotherapie bin?
    Eindeutig ja! Neurofeedback kann eine wirksame Ergänzung zur Psychotherapie sein, ist aber kein Ersatz. Da das Gehirn durch Neurofeedback-Training besser funktioniert, können emotionale und Verhaltensprobleme leichter mit einer Psychotherapie gelöst werden.
  • Was sind Gehirnwellen?
    Gehirnwellen stellen kortikale Aktivitäten dar und treten mit unterschiedlichen Frequenzen oder Geschwindigkeiten auf. Sie werden durch verschiedene Merkmale beschrieben. Bei den meisten Neurofeedback-Trainings überwacht der Therapeut die Frequenzen, Amplituden und Länge der Gehirnwellen. Eine Frequenz ist die Anzahl der Wiederholungen einer Welle innerhalb einer Sekunde, auch bekannt als Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Einige Gehirnwellen sind schnell, andere langsam. Diese Gehirnwellen werden in Form von EEG- oder Frequenzbändern beschrieben. Die klassischen Bezeichnungen für diese Bänder sind Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma. Jedem Frequenzband sind unterschiedliche mentale Zustände und kognitive Aktivitäten zugeordnet. DELTA Deltawellen sind sehr langsam und treten zwischen 1-4 Hz mit hoher Amplitude auf. Wir erleben diese Gehirnwellen, wenn wir uns in einem tiefen, erholsamen Schlaf befinden. Diese Hirnwellenmuster treten auch auf, wenn bestimmte Hirnareale "aus dem Takt" geraten sind, und können mit Lernstörungen in Verbindung gebracht werden. THETA Thetawellen treten zwischen 4-8 Hz auf und sind ebenfalls langsam und groß. Sie stehen für einen entspannten, tagträumenden Zustand, der mit geistiger Ineffizienz verbunden ist. ALPHA Alphawellen treten zwischen 8-12 Hz auf und sind schneller und kleiner als Thetawellen. Sie werden mit einem Zustand der Entspannung und der Bereitschaft assoziiert, bei Bedarf zu reagieren und "den Gang" zu wechseln. Der Mensch fühlt sich in diesem Zustand wohl und ruhig. BETA Betawellen treten zwischen 12 Hz und 30 Hz auf und sind schnelle, kleine Wellen. Es ist der Zustand, in dem sich das Gehirn befindet, wenn wir zuhören und denken, während wir analytisch Probleme lösen, urteilen, entscheiden und Informationen über unsere Welt verarbeiten. Aber es ist auch der Rhythmus, der bei Stress, Trauma und Angst auftreten kann. GAMMA Gamma-Wellen treten oberhalb von 36 Hz auf und sind kleine Hochgeschwindigkeitswellen. Diese Wellen werden mit hochgradig konzentrierter Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht und helfen dem Gehirn, mehrere Informationen aus verschiedenen Gehirnbereichen zu verarbeiten.
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